
Für heute war ein völlig anderes Rezept geplant, aber dann kam die Neugier dazwischen. Ich hatte Risoni aus Hülsenfrüchten entdeckt. Risoni ist eine Pasta-Sorte, die an Reiskörner erinnert. Normalerweise wird Risoni wie viele andere Pasta auch aus Hartweizengrieß hergestellt und ist weder low carb noch glutenfrei. Und jetzt gibt es sie auch aus Hülsenfrüchten. Also in glutenfrei und slow carb. Sofort spulte sich vor meinem inneren Auge eine lange Liste mit Gerichten ab, die mit Reis so richtig lecker sind. Und bei Frikassee bin ich dann hängen geblieben, da hab ich schon so lange so richtig Lust drauf.
Frikassee kenne ich mit Hühnchen und das hab ich mit Jackfrucht ersetzt. Letztendlich werde das beim nächsten Mal aber einfach weglassen, die Jackfrucht ist überhaupt nicht nötig. Mit schön viel Möhren, Erbsen, Spargel, Champignons, ein paar Kapern und den passenden Gewürzen schmeckt das Frikassee auch so absolut wie Frikassee. 😉
Für die Mehlschwitze habe ich Kichererbsenmehl verwendet und anstatt Sahne ein Löffelchen Cashewmus unter die Sauce gerührt. Und schon ist das Frikassee vegan, slow carb & glutenfrei.
Die Risoni sind übrigens von Barilla (keine Werbung!) und ich fand sie echt toll zum Frikassee, eine schöne Alternative zum Reis. Eine Packung Risoni enthält 300 g und kostet ca. 3 Euro, ist also deutlich teurer als Reis. Allerdings haben mir 150 g auch für 3 Portionen gereicht, die Hülsenfrüchte-Risoni sättigen also sehr schnell.

Zutaten
für 3 Portionen
100 g Champignons
1 EL Kokosöl (des.)
2 geh. EL Kichererbsenmehl
350-500 ml Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
2-3 Pimentkörner
100 g Spargel (aus dem Glas, abgetropft)
200 g Erbsen mit Möhren (aus dem Glas, abgetropft )
optional: 100 g Jackfrucht (natur)
1 TL Kapern
1 EL Kapernsud
1/2-1 TL Salz
Pfeffer
1 TL Kräuteressig
150 g Risoni aus Hülsenfrüchten
Zubereitung
Champignons putzen und in Stücke schneiden. Die Hälfte des Öls in einer Pfanne erhitzen und die Champignons darin leicht anbraten. Beiseite stellen.
Das restliche Öl in einem Topf erwärmen. Das Kichererbsenmehl hinein stäuben, verrühren und leicht braten. Die Masse soll aber nicht bräunen, wir wollen eine möglichst helle Sauce.
Mit der Gemüsebrühe aufgießen und dabei kräftig rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Soviel Brühe aufgießen, dass eine Sauce entsteht. Einmal aufkochen, dann Hitze wieder reduzieren und leicht köcheln lassen. Beim Aufkochen kann die Sauce noch nachdicken, in dem Fall bitte nochmals etwas Brühe nachgießen.
Lorbeerblatt, Pimentkörner, Spargel, Erbsen, Möhren und die gebratenen Champignons zur Sauce geben. Das Jackfruchtfleisch etwas zerreißen, die Kapern grob zerschneiden und alles mit den restlichen Gewürzen ebenfalls in die Sauce geben. Abschmecken und ggf. mit Salz, Pfeffer und Essig nachwürzen.
Auf kleiner Hitze ca. 5 Min. köcheln lassen, dann Lorbeerblatt und Pimentkörner entfernen.
Risoni nach Packungsanleitung zubereiten und mit dem Frikassee servieren.
Guten Appetit wünscht euch

Tipps:
- Falls ihr säuerlich eingelegte Jackfrucht verwendet, muss diese vorher gewässert/gewaschen werden, um den „Eigengeschmack“ zu reduzieren.
- Anstatt frischer Champignons könnt ihr auch eingelegte aus dem Glas verwenden. Die werden dann wie der Spargel direkt in die Sauce gegeben.
- Das Wasser, in dem das Gemüse im Glas eingelegt war, kann für die Gemüsebrühe verwendet werden. So schmeckt die Sauce noch aromatischer.
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