
Ich könnte im Kreis hüpfen vor Freude, so glücklich bin ich. Kennt ihr das, wenn ihr ein früheres Lieblingsgericht – aus welchem Grund auch immer – lange Zeit nicht essen konntet und dann nach Jahren den ersten Bissen nehmt? Und der euch straight mindesten 15 Jahre zurück in Vergangenheit katapultiert und echt viele schöne Erinnerungen im Schnelldurchlauf durchleben lässt? So einen Moment hatte ich heute.
Seit Jahren hatte ich meinen Lieblingspastasalat aus Studie-Zeiten nicht mehr gegessen und irgendwann war er auch etwas in Vergessenheit geraten. Bis es mich gestern gerappelt hat und ich mir in den Kopf gesetzt hatte ihn in eine glutenfreie und vegane Variante weiterzuentwickeln. Da stören im Originalrezept nur zwei Zutaten: Die Pasta und der Parmesan.
Pasta tauschen ist ja heutzutage so einfach wie nie, ich hab mich für Linsennudeln entschieden. Beim Parmesan hatte ich schon mehrmals die Alternativen am Markt abgecheckt, aber irgendwas hat mich immer an den Zutaten gestört. Also selber machen. Seit meinem ersten bescheidenen Versuch vor 1-2 Jahren veganen Parmesan nach einem zugegebenermaßen nicht ganz einfachen Rezept von Myoko Schinner selbst zu machen, hab ich das Thema nach ganz weit hinten in die Schublade gelegt. Bis gestern eben, da habe ich mir den ParmeSesam ausgedacht und heute genau so umgesetzt. Er ist einfach nur lecker und passt perfekt zum Salat. Wenn ihr Gomasio mögt, werdet ihr den ParmeSesam lieben. Das Rezept findet ihr hier.
Der Salat soll pikant schmecken, also würzt ihn ruhig mit Knoblauch, Pfeffer und Sambal Olek so, dass er leicht scharf ist. Wer kein Sambal Olek im Haus hat, kann es mit 1 EL Tomatenmark und 1/8 TL Cayennepfeffer ersetzen.
Wenn ihr den Salat zum Grillen vorbereiten wollt (was eine super Idee ist), dann gebt den ParmeSesam bitte erst kurz vor dem Servieren dazu. (Bei großer Hitze gekühlt transportieren, vor Ort in Flocken hobeln.)
Und jetzt endlich dazu, wie ihr diesen unglaublich leckeren Salat zubereiten könnt. Ganz schnell und einfach, wenn ihr alle Zutaten am Start habt. An dieser Stelle übrigens auch noch einen dicken Gruß an H., die das Rezept in unsere WG gebracht hat. Ich liebe den Salat auch nach drölfzig Jahren noch. 🙂
Zutaten
für 4 Portionen
250 g Linsennudeln
6 EL Ölivenöl
4 EL Weißweinessig
1 EL Sambal Olek (bzw. nach Geschmack)
3-4 Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
Grün von 4 Frühlingszwiebeln
6-10 Cocktailtomaten (je nach Größe)
ParmeSesam-Flocken
Zubereitung
Die Linsennudeln in Salzwasser gar kochen, dann abgießen und abkühlen lassen.
Zwischenzeitlich Olivenöl, Essig und Sambal Olek zu einem Dressing vermengen. Die Knoblauchzehen schälen und ins Dressing pressen. Das Dressing über die Nudeln geben, gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. (Beim Salz beachten, dass der ParmeSesam auch etwas salzig ist.)
Die Frühlingszwiebeln und die Tomaten waschen. Das Grün der Zwiebeln in Ringe schneiden, die Tomaten halbieren oder vierteln. Dann mit einem Messer Flocken vom ParmeSesam abhobeln. Alles zum Salat geben und sofort servieren.
Ich hoffe ihr seid auch so begeistert von diesem einfachen, aber leckeren Pasta-Salat. Viel Genuss!

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