
Nach dem leckeren Rote-Bete-Salat von letzter Woche gibt es heute wieder ein Rohkost-Rezept. Ja, damit hab ich’s gerade. 😉 Ich glaub das ein oder andere Mal hab ich ja schon angedeutet, dass einfacher Salat (Eisberg mit Mais, einer viertel Tomate und drei Scheiben Gurke) nicht ganz so mein Fall sind. Wenn ich mehr Rohkost in meinen Alltag bringen möchte, brauch ich ganz klar ein wenig Abwechslung vom typischen Beilagensalat. Denn von dem hab ich ganz wahrscheinlich ein Trauma aus meiner vegetarischen Anfangszeit, als dieser Salat in Restaurants oft die einzige vegetarische Option auf der Speisekarte war.
Heute Abend war also wieder Rohkost angesagt und es musste etwas Neues auf den Tisch. Die Entscheidung fiel eher zufällig, als ich im Supermarkt am Regal mit den Sushimatten und Nori-Blättern vorbei ging. Jepp, das ist die Idee! Als Reisersatz noch einen Blumenkohl eingepackt und ab die Post, nach Hause, mein erstes „Sushi“ basteln. Und als Anfänger starte ich natürlich mit der ganz einfachen Variante: Außen Alge, dann der Reis und in der Mitte Gemüse – also Maki.

Ursprünglich dachte ich, dass ich den geraspelten Blumenkohl in den Maki wohl irgendwie mit einer Avocadocreme zusammenhalten muss. Aber er war so saftig und „pappig“, dass die Raspeln ohne weiteres Bindemittel zusammengehalten haben.
Als Dip wird normalerweise gern Sojasauce verwendet. Die sojafreie Alternative ist hier Coconut Aminos*. Für diese Produkt wird zuerst Saft aus den Blüten von Kokospalmen gewonnen. Der Saft wird dann mit Salz vermischt und fermentiert. Das Ergebnis schmeckt wie eine süßliche Sojasauce, ist aber logischerweise komplett sojafrei, hat einen niedrigen glykämischen Index und ist reich an Aminosäuren, Mineralstoffen und B-Vitaminen. Alternativ kannst du auch eine Ingwer- oder Wasabisauce zubereiten.

Zutaten
für ca. 35 Maki
1 kleiner Blumenkohl
2 EL Reisessig
1 TL Birkenzucker
1/4 gestrichener TL Salz (also 2-3 Prisen)
5 Nori-Blätter
Gemüse zum Füllen, z.B.
– 1 Möhre
– 1 rote Paprika
– 1/2 kleine Gurke
– 1 Avocado
Coconut Aminos* als Dip
Außerdem benötigst du eine Sushimatte* zum rollen der Maki.
Zubereitung
Den Blumenkohl in Röschen teilen, waschen und gut abtropfen lassen. Dann auf einer Küchenreibe fein reiben oder in einer Küchenmaschine fein häckseln. Powermixer sind nicht zum Zerkleinern geeignet, sie machen Brei aus dem Kohl.
Reisessig, Süße und Salz sorgfältig verrühren, gut über dem Blumenkohlraspeln verteilen und gründlich vermengen.
Das Gemüse putzen und in Stifte schneiden.
Ein Nori-Blatt mit der glatten Seite nach unten auf die Bambusmatte legen. Den Reis gleichmäßig darauf verteilen und andrücken, dabei oben und unten etwa 1 cm frei lassen.
Nun etwa 5 cm vom unteren Rand die Gemüsestreifen von einer Seite zur anderen auf den Blumenkohl legen, dicht an dicht.
Dann das Nori-Blatt mit Hilfe der Bambusmatte sehr fest aufrollen. Jetzt kannst du die Rolle mit einem scharfen Messer in etwa 3 cm breite Stücke schneiden und auf einem Teller anrichten.
Die Sauce in ein Schälchen geben und beides zusammen servieren.
Viel Spaß beim Ausprobieren der unendlichen Möglichkeiten. 🙂

Hinweis:
Solltest du keinen rohen Kohl vertragen, dann kannst du die Blumenkohlraspeln auch ganz kurz dünsten, gut abtropfen und abkühlen lassen und dann für deine Maki verwenden.
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