Bei diesem Rezept staune ich jedes Mal wieder mit wie wenig Zutaten ein Gericht so lecker sein kann. Eine Hand voll Zutaten, aber es schmeckt als hätte Schuhbeck höchstpersönlich ein köstliches Gourmet-Rezept gezaubert. Schmorgurken kenne ich ursprünglich mit gebratenem Hack. Die fleischlose Variante kommt jedoch auch sehr gut ohne jeglichen Ersatz dafür aus. Manchmal bringe ich mit „Sauce“ etwas Abwechslung in den Geschmack. Heute gab es die Gurken jedoch einfach so, wie eine Gemüsepfanne, ohne jegliche Beilage und daher auch ohne Sauce. Das reicht mir bei diesen Temperaturen als schnelles und leichtes Essen. Und schmeckt einfach.
Wenn es doch mal etwas mehr sein darf, esse ich die Schmorgurken am liebsten mit Salzkartoffeln. Kartoffeln und Hülsenfrüchte gehören für mich in die Kategorie „gesunde Kohlenhydrate“ und stehen in Maßen auf dem Speiseplan. Aber das nur nebenbei. Wenn ich die Schmorgurken also mit Kartoffeln essen möchte, mag ich gern mal eine Art leicht cremige Sauce dazu. Früher habe ich dazu meist Sahne oder sahnigen Frischkäse unter die Gurken gerührt. Heute hab ich das mit einer Hälfte der Schmorgurken mal als vegane Version getestet und kann die wärmstens weiterempfehlen. 😉 Dazu wird einfach etwas vegane Sour cream verwendet. Die kannst du auch ganz einfach und mit wenigen Zutaten selbst herstellen, brauchst aber 2-3 Stunden Vorlauf dafür. Das Rezept für die Sour Cream findest du hier.
Zutaten
800 g Gurken (am besten sehr fleischige)
1 Zwiebel
1 EL Kokosöl (desodoriert)
1/2 Tasse Gemüsebrühe
1 EL gehackter Dill
Salz
Zubereitung
Gurken schälen, längs durchschneiden und mit einem Teelöffel entkernen. Anschließend in Stücke schneiden (etwa 2 x 3 cm). Zwiebel schälen und würfeln.
Dann das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten. Sobald sie eine ganz leichte Bräunung haben, kommen die Gurkenwürfel dazu und werden etwa 5 Minuten gedünstet. Die Brühe in die Pfanne geben und die Gurken zugedeckt eine Viertelstunde schmoren. Sie sollen gar, aber noch leicht bissfest sein. Ab und zu umrühren.
Kurz bevor die Gurken fertig gegart sind, nehme ich den Deckel von der Pfanne, so dass die Flüssigkeit fast komplett verdunsten kann. Dann werden die Gurken nur noch mit Salz und vor allem Dill abgeschmeckt.
Tipp:
Für die Variante mit „Sauce“ die Flüssigkeit nicht verdunsten lassen und ggf. zwischenzeitlich etwas Brühe nachgießen, so dass am Ende der Garzeit der Pfannenboden leicht mit Flüssigkeit bedeckt ist. Dann 2 EL vegane Sour creme (alternativ, nicht vegan: Sahne oder Frischkäse) unterrühren. Während Sahne und Frischkäse eher neutral schmecken, gibt die Sour creme einen leichten Säuregeschmack. Wer das nicht mag, verwendet bei der Herstellung etwas weniger Zitrone.
Guten Appetit wünscht dir
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