Basilikum ist eins meiner liebsten Kräuter. Ich mag den Geruch, den Geschmack und freue mich richtig daran, wie schön groß und kräftig er mittlerweile in meinem kleinen Balkongarten gewachsen ist. Früher hatte ich nicht so „ein Glück“ mit dem Basilikum. Die gekauften Töpfe hielten kaum ein paar Wochen auf dem Fensterbrett und sind dort kläglich eingegangen. Seitdem ich weiß, dass ich ihn nicht nur falsch geerntet hab, sondern auch umtopfen muss, klappt das wunderbar mit uns beiden. Falls du das Problem auch kennst, kann dieser Artikel dir helfen lange Freude an deinem Kräutertopf zu haben.
Ich kaufe Basilikum nach wie vor im Topf und säe nicht selbst aus. Bio-Basilikum im Topf gibt es mittlerweile sogar in Supermärkten. Wirst du hier nicht fündig, kann dir eine Gärtnerei sicher weiterhelfen. Frisch zu Hause angekommen, nehme ich den Ballen aus dem Topf und teile ihn mit einem großen Messer in 2-3 Teile. Einfach den Ballen durchschneiden, das funktioniert. Diese 2-3 kleinen Basilikum-Büschel pflanze ich dann mit etwas Abstand in einen größeren Topf, den ich mit Bio-Erde auffülle. Nach dem Umtopfen wird der Basilikum leicht angegossen. Apropos gießen: Es heißt Basilikum soll von unten gegossen werden, das Wasser soll nicht von oben auf die Erde gegeben werden, sondern unten auf den Untersetzer. Der Basilikum zieht sich das Wasser dann selbst hoch. Ich habe das noch nie berücksichtigt, gieße von oben und mein Basilikum wird trotzdem kräftig. Trotzdem erwähne ich es hier der Vollständigkeit halber.
Willst du ein paar Blätter des Basilikums ernsten, dann zupfe nicht einfach beliebig einzelne Blätter heraus.
Beim Basilikum werden die Triebspitzen geerntet und zwar direkt über einem Blattpaar.
Das Blattpaar, über dem geerntet wird, schneide ich dann auch ab. Die roten Striche zeigen die Schnitte: oben wird die Triebspitze geerntet und seitlich das Blattpaar.
Zum Ernten wird eine Schere oder ein scharfes Messer benutzt, pflücken bekommt der Pflanze nicht so gut. Von den Trieben sollten 1 oder 2 Blattknoten stehen bleiben. Aus dem Blattknoten, über dem geerntet wird, sprießen nach ein paar Tagen links und rechts zwei neue Triebe. Der Trieb verdoppelt sich also, die ganze Pflanze wird somit deutlich größer und buschiger. Du kannst auch einen Unterschied an den Stielen beobachten, so werden sehr dick und kräftig.
Und noch einen Vorteil bringt es, den Basilikum so zu ernten. Nicht nur, dass die Pflanze wuchert und gedeiht. Sondern dadurch, dass du die Triebspitzen abschneidest, wird auch die Blüte der Pflanze unterbunden. Das ist gut, weil Basilikum kurz nach der Blüte sein herrliches Aroma verliert. Zum Ende der Saison kannst du ihn dann natürlich auch blühen lassen, die Samen pflücken und für die Aussaat von neuem Basilikum verwenden.
Von den Basilikumsamen sagt man außerdem, dass sie ein einheimisches Superfood wären, vergleichbar mit Chia-Samen und auch ähnlich zu verwenden. Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber vielleicht kommt dazu bald ein weiterer Artikel.
Bis dahin wünsche ich dir den grünen Daumen und eine reiche Ernte.
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